Übergabe der Stele
Aluminium-Stele ziert neue Allbau-Siedlung Kraienbruch
Volksfest-Stimmung im Wohnpark Kraienbruch: Die Bergwerkskapelle spielte „Glückauf, der Steiger kommt“ und einige hundert Dellwiger und Gerscheder klatschten Beifall – damit war die Stele auf dem zentralen Platz der Allbau-Siedlung offiziell übergeben.
In einer kurzen Rede bedankte sich Allbau-Vorstand Dr. Dietrich Goldmann zunächst beim Künstler Uli Dratz, von dem der Entwurf für das Kunstwerk stammt. Seinen Dank richtete er aber auch an die Mitarbeiter der Leichtmetallgesellschaft (LMG), die die Stele gefertigt und aufgestellt haben, und an den Bürger- und Verkehrsverein Dellwig, der von Anfang an die Planung unterstützt hatte. Goldmann:
„Wir verbinden mit diesem Kunstwerk Wohnen und Arbeiten. Wir fördern mit diesem Geschenk an die Bewohner auch ein Stück Stadtteil-Kultur.“
Jürgen Fischer, neuer Geschäftsführer des LMG-Nachfolge-Unternehmens Aluminium Essen GmbH, unterstrich, dass die Stele Ausdruck der guten nachbarschaftlichen Beziehung zwischen der LMG und der Dellwiger und Gerscheder Bürgerschaft sei. Die LMG hatte das Material für das Kunstobjekt, das in Blickachse zum zweihundert Metern entfernten „Dellwiger Dom“ der St.-Michaels-Kirche steht gespendet.
Der Vorsitzende des Bürger- und Verkehrsvereins, Heinz Lappe, lobte die „Gemeinschaftsleistung“ bei der Fertigung der Stele. Nicht nur Dipl.-Ing. Klaus Altpeter und seine Mannschaft in den LMG-Werkstätten hätten gute Arbeit geleistet. Seinen Dank sprach er auch der Bezirksvertretung für die Unterstützung der Idee aus – und LMG-Mitarbeiter Klaus Pfahl, der in einer Gerresheimer Glashütte den geeigneten Rohglasbrocken gefunden hatte.
„Wir haben ein neues Symbol in unserer Heimatstadt und unserem Stadtteil Dellwig. Es ist ein gelungenes Werk nach einer Geburtszeit von nur sieben Monaten“,
stellte Lappe zufrieden fest. Der neuen Geschäftsführung der Aluminium Essen GmbH wünschte er viel Erfolg, damit nach Möglichkeit viele Arbeitsplätze erhalten werden können.
K.Senk, Borbecker Nachrichten vom 16. Juni 1994