Steenkamp Kotten

Baudenkmal

 

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Niederdeutsches Hallenhaus von 1784/86. Der über eine hohe rundbogige Torzufahrt längsgeschossige Stallteil ist als Vierständergerüst ausgebildet. Der anschließende quergelagerte Herdraum reicht über zwei Geschosse. Der Rauchfang über dem Herd ist erhalten. Vom Herdraum aus wird über eine hölzerne Treppe mit Galerie der zweigeschossige Wohnteil erschlossen. Im Außenbau wird das Gebäude durch geschoßhohe Ständer und Windstreben geprägt. Das Haus ist ein wichtiges Beispiel für das Hallenhaus im bergisch-niederdeutschen Grenzgebiet.

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Das Objekt ist für die Geschichte des Menschen und die Geschichte der bäuerlichen Wohn- und Arbeitsverhältnisse von Bedeutung. Seine Erhaltung liegt aus wissenschaftlichen und volkskundlichen Gründen im öffentlichen Interesse.

Quelle: Wikipedia, Denkmalliste der Stadt Essen

Dieses Kleinod, ein niederdeutsches Hallenhaus aus dem Jahr 1784/86, wollte die Stadt Essen eigentlich abreißen, um weitere Kleingärten einzurichten. Verhindert hat dies – in letzte Minute – der Protest Borbecker Bürger. Damals, im Dezember 1984, entstand der Kultur-Historische Verein Essen-Borbeck mit dem Ziel, den Steenkamp Kotten zu retten.

Mittlerweile hat der Verein den Hof in Erbpacht und hier ein kleines, heimatkundliches Museum eingerichtet. Es erzählt in der ersten Etage des Haupthauses anhand von Fotos und kurzen Texttafeln die Geschichte der letzten Bewohner des Hofes. In einer Waschküche im Haupthaus lässt sich das Alltagsleben der Menschen nachvollziehen. In der Remise sind verschiedene Gerätschaften zu bewundern, wie sie die Bauern im Dorf Borbeck um 1900 nutzten: von der Egge bis hin zum Hand-Kartoffelpflug. Darüber hinaus gibt es einen Bauerngarten.

Der Imkerverein Essen-Borbeck präsentiert mit Schautafeln und einem Lehrbienenstand Informationen rund um die Bienenzucht.

Die Künstlergruppe 3+ um die drei Essener Künstler Manfred Boiting, Herbert Oettgen und Adolf Pothmann hat seit 2001 im Steenkamp Kotten ihre Ateliers.

Gerne darf man – nach Absprache – den Künstlern bei der Arbeit über die Schulter schauen.