Schacht 1 der Zeche Levin

Schacht 1, 2 und Wetterschacht

Die Inbetriebnahme des Schachts Christian Levin 1 ist ein Musterbeispiel für die Probleme mit Wassereinbrüchen beim Abteufen durch den Mergel.

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Nach dem Absaufen 1854 wurden drei Jahre später die Arbeiten wieder aufgenommen. Aus Geldmangel wurde der Schacht bewusst unter Wasser gesetzt. Erst 1870 konnte nach dem Sümpfen der Betrieb wieder aufgenommen. Schon 1876 gab es neue Wasserzuflüsse, wodurch die tiefste Sohle absoff. Erst 1888 konnten die Probleme mit dem Wasser beendet werden.

Des Abteufen von Schacht 2 wurde gestundet und zuerst unter Tage der untere Teil fertiggestellt. 1927 folgte des fehlende Stück von über Tage. Die Verbindung mit Zeche Neu-Cöln ab 1870 endete mit deren Stilllegung 1931. Danach lief der Betrieb wieder unter dem Namen Christian Levin. 1960 erfolgte die Stilllegung mit dem Anschluss an Wolfsbank mit einer kurzzeitigen Förderung der noch vorgerichteten Kohlen.

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Der Schacht 1 liegt eingezäunt in einem Grünstreifen, Schacht 2 auf einer Lager- und Parkfläche eines Gewerbetriebes. Beide sind am Revisionsdeckel zu erkennen. Interessant ist die Orientierungsmöglichkeit anhand des Casinos der Zeche Levin am ehemaligen Zechentor. Das Casino ist fast unverändert wie alte Fotos zeigen.

Der Wetterschacht wurde zwischen den Anlagen Christian Levin und Neu-Cöln gemeinsam für beide Zechen abgeteuft.

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Nach dem Abriss der wenigen Betriebsgebäude ist auf der Fläche ein Gehölz entstanden. Der ehemalige Wetterschacht ist an der Revisionsöffnung erkennbar, allerdings auf dieser Fläche nicht leicht zu finden.