Glückauf-Apotheke

Baudenkmal

Die ehemalige Glückauf-Apotheke gehört zu den späteren Apothekengründungen der Bürgermeisterei Borbeck mit den ihren verschiedenen Ortsteilen, die sich in wenigen Jahrzehnten bis zum Ersten Weltkrieg von bäuerlichen Streusiedlungen zu großen, mehr oder weniger ungeordneten, industriebedingten  Siedlungskomplexen entwickelten, geprägt von der zugewanderten Arbeiterschaft des Kohlebergbaus und einer ihr zugeordneten Infrastruktur.

Die erste Apotheke der Bürgermeisterei wurde bereits 1857 in Borbeck eröffnet, eine zweite 1857 in Altendorf, weitere folgten in den 1870erJahren, und 1894 erhielt Frintrop eine eigene Apotheke.

„Da die Zahl der Ärzte mit der Bevölkerung zunahm, wurde 1901 eine weitere Apotheke an der Ecke Grün- und Prosperstrasse (der Abschnitt seit 1915 Levinstraße genannt) geplant, hauptsächlich für die Bewohner von Gerschede und Dellwig, die Arenberg-Kolonie und die Knappen der Zeche Levin.“ Die Pläne wurden 1903 Wirklichkeit.

26.11.1902 Baugesuch des „Baumeisters“ H. Höfken, „Bureau für Architektur und Kunstgewerbe“ Dortmund, im Auftrag des Apothekers Maximilian Lustig in Scherfelde, 10.12.1902 Baugenehmigung. 21.08.1903 Schlussabnahme.

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Maximilian Lustig aus Cosel, der vorher in Gerhardshain gelebt und bereits 1869 seine Apothekerprüfung abgelegt hatte, wurde dort installiert.

Wenige Jahre später wurde nach Schröter eine fünfte Apotheke in der damaligen Bürgermeisterei eingerichtet. „So sind die ersten Apotheken in Borbeck ein Spiegelbild der wirtschaftlichen Aufwärtsentwicklung infolge der Industrialisierung.“

Quelle: Wikipedia, Denkmalliste der Stadt Essen – Änderungsfassung vom 08.11.2001, Schröter 1973