Das Gefallenen-Ehrenmal auf dem Platz an der St.-Michaels-Kirche im Mittelpunkt Dellwigs wurde 1952 errichtet.
Es ist ein hoch aufgerichtetes Kreuz aus Bergbau-Spurlatten und steht auf einem mit Sandstein verblendeten Sockel.
Noch bevor im Jahr 1952 der Volkstrauertag wieder allgemein eingeführt wurde, haben die Dellwiger Schützen das Kreuz zum Gedenken an die Toten errichtet. Der Grund waren die Dellwiger Heimatwochen unter dem Motto „In einem Jahrtausend wuchs Dellwig“. Die Tafel ist am Sockel angebracht und trägt die Inschrift
DEN TOTEN DER WELTKRIEGE ZUM GEDENKEN
1914 – 1919 1939 – 1945
DEN LEBENDEN EINE MAHNUNG ZU FRIEDE UND EINTRACHT
Eingeweiht hat das Denkmal dann anlässlich des ersten Schützenfestes nach dem Kriege am 9. August 1952 der damalige Essener Bürgermeister Dr. Hans Toussaint.
Seitdem hat dort der Dellwiger Schützenverein bei jedem Schützenfest seiner Toten gedacht. Bis in die 90er Jahre hat der Bürger- und Verkehrsverein, in dessen Obhut und Pflege die Gedenkstätte übergegangen ist, eine Feier zum Volkstrauertag abgehalten.
Zimmermann Ernst Schönfelder hatte das Ehrenmal 1952 nach einer Idee von Clemens Münstermann, dem damaligen Schützen-Vorsitzenden und aktiven Mitarbeiter des Verkehrsvereins gebaut.
1974/75 hat es Schreinermeister Hans Schmitz mit Hilfe weiterer Firmen renoviert und das Holzkreuz zum Wetterschutz mit Kupferblech verkleidet. Alle Kosten wurden durch Spenden gedeckt. Gleichzeitig ist in den Sockel eine Schatulle eingelassen worden. Sie enthält etliche Utensilien aus dem Jahr 1952, so das Heimatbuch und die Festplakette.
Die alte, inzwischen verwitterte Tafel aus Sandstein am Sockel ist 1997 durch eine Aluminiumplatte ersetzt worden.
Die Gedenkplatte am Kreuz wurde 1997 erneuert