Freibad Dellwig Hesse
Das Freibad Dellwig ist das zweitälteste Essener Freibad und wurde 1926/1927 von RuWa Dellwig erbaut. Nach der vollständigen Zerstörung während des zweiten Weltkrieges waren es wiederum die RuWa-Mitglieder, die das Freibad wiederaufbauten.
Immer wieder drohte die die Schließung. Im Jahre 2001 fand erstmals in Essen ein Bürgerentscheid statt mit dem abgestimmt wurde, ob z.B. das Freibad West geschlossen werden sollte oder nicht.
Im Vorfeld des Bürgerentscheids hat RuWa-Dellwig ein Konzept vorgelegt, welche Maßnahmen in abgestuften Bauphasen für nötig erachtet werden. Alle Beteiligten aus Verwaltung und Politik hielten dieses Konzept für schlüssig und wollten die Bemühungen für eine Umsetzung unterstützen.
Als erster Schritt auf diesem Wege wurde in 2002 von RuWa-Dellwig mit Unterstützung des ESPO und der BV IV ein Beachvolleyballfeld mit Naturtribüne und ein Streetballfeld gebaut und rechtzeitig zur Freibadsaison fertiggestellt.
Der nächste Schritt im Jahr 2002 war, in die Grobplanung der Gesamtinvestition einzusteigen. Ziel war es, eine perspektivische Gesamtplanung zu erstellen, einen optimalen Mitteleinsatz anzustreben, die einzelnen Bauabschnitte zu fixieren und eventuell begleitende Arbeiten herauszukristallisieren, die vom Verein, vom ESPO und von Sponsorenunternehmern in Eigenregieangegangen werden könnten.
Von Bottrop kommend am Eingangstor der Stadt Essen gelegen, ist das Bad ein Ort der Erholung, für Kinder und Erwachsene. „Hesse“, wie es im Volksmund genannt wird, besticht durch seine schöne Lage direkt am Rhein-Herne-Kanal und seinen alten Baumbestand auf einer großen Liegewiese.
Für Radwanderer, sei es von Recklinghausen oder von Duisburg kommend, ist es ein idealer Zielpunkt vor allem für Familien.
Hesse ist ein Familienbad und RuWa bemüht sich darum dies durch seine Angebote zu unterstreichen. Der Spielplatz für die Kleinen liegt von einem Teil der Liegewiese gut einsehbar für die Mütter. Auch das Nichtschwimmerbecken, das sanft gleitend tiefer wird und so eine erste, angstfreie Begegnung mit dem Wasser ermöglicht, kann vom gleichen Platz von den Eltern eingesehen werden. Weiterhin bieten wir Grillplätze und verschiedene Sportfelder für die größeren Badegäste.
Das Springerbecken wurde 1989 leider geschlossen, da die Gelder für eine dringend erforderliche Sanierung nicht zur Verfügung standen.
In den letzten Jahren hat RuWa erfolgreich die Schließung des Bades verhindern können und konnte 2013 mit einer kleinen Verzögerung das neu gestaltete Bad in die Saison 2014 führen.