Festplatz Dellwig

Der Festplatz für Dellwig geht am Freitag (11. September 1998) in Arbeit

Was lange währt, wird endlich gut: Wenn dieser Spruch zutrifft, müsste der Festplatz für Dellwig eigentlich ein ganz großer Wurf werden. Lange genug hat man im Stadtteil auf den Baubeginn gewartet. Jetzt ist es soweit: Am Freitag, 11. September, tut Oberbürgermeisterin Annette Jäger um 12.30 Uhr den symbolischen ersten Spatenstich vor Ort.
Die Donnerstraße am Bahnhof Dellwig-Ost hat in Dellwig als Fest-Standort Tradition. Doch auf dem südlich der Straße gelegenen Gelände zwischen S-Bahn-Station und Rahmannstraße hat sich seit Jahren nichts getan. Immer wieder wurden Klagen über wilde Müll-Deponien laut.
Bereits 1986 forderte der örtliche SPD-Ratsherr Ewald Kaminski daher im Stadtteil-Programm „Dellwig 2000“ eine grundlegende Neugestaltung der Brache zum attraktiven Treffpunkt.
Inzwischen hat die Bahn AG jedoch beschlossen, dort Wohnungen zu bauen. Also weicht die Stadt auf die Freifläche nördlich der Donnerstraße am Rand der Köln-Mindener Bahnstrecke aus. Dort wird die neue Schotterrasen-Festwiese an Freitag angelegt. Das Terrain soll rundherum von Bäumen eingefasst und von einem Weg parallel zur Straße erschlossen werden. Mit seiner Taler-Aktion hat der Dellwiger Bürger- und Verkehrsverein in den vergangenen Monaten einen großen Teil der Kosten für die Begrünung „eingefahren“.
Planungs-Dezernentin Irene Wiese-von Ofen hatte von Anfang an deutlich gemacht, dass die Stadt das Projekt ohne die Hilfe von Sponsoren nicht bezahlen kann. 350 000 DM kostet der Platz – das Geld nimmt die Stadt aus dem Topf für die Wohnumfeld-Verbesserung im Essener Norden. Das Grundstück hat die Stadt der Bahn AG bereits vor einiger Zeit abgekauft.
Die Borbecker Bezirksvertretung billigte die Pläne der Verwaltung für die Gestaltung des Platzes im Februar dieses Jahres einstimmig.

AE, Borbecker Nachrichten vom 10.09.1998

Festplatz-Eröffnung am 23. April 1999 durch

Oberbürgermeisterin Annette Jäger

Erste Happy Day´s in Dellwig

 

Scan